KAG Verkehr

Mehr als ein Repair-Café im Großformat

Rundgang der KAG Verkehr der Grünen im DB Instandhaltungswerk in Oppum.

Das Werk hat seinen Schwerpunkt in der Instandhaltung von elektrischen Trieb­zügen, unter anderem auch von Hochgeschwindigkeitszügen, gesetzt. So wurden in den letzten Jahren sukzessive die dortige Infrastruktur und das Wissen an diese hochmodernen Fahrzeuge angepasst und ausgebaut. Damit sind auch Refits wie beim 30 Jahre alten ICE 1 möglich, der nun mit neuester Technik seine Laufzeit um 10 Jahre verlängert. Die neueren Generationen (ICE 4) mit ressourcensparender Antriebstechnik und einem aerodynamischen Design ermöglichen einen noch ökologischeren Transport. Durch den Bau von Triebwagen anstelle des Einsatzes einer Lok, bei denen die Sitzplätze bis an die Triebwagenführenden heranreichen, konnten 60 Plätze hinzugewonnen worden. Die zugehörige Technik auch für grenzüberschreitende Mehrsystemfahrzeuge wird auf mehrere Wagen des Zuges verteilt. Mitarbeitende benötigen für die Wartung der speziellen Systeme eines Zugtyps wochenlange Schulungen.

Leistungsschwerpunkt ist die regelmäßige Hauptuntersuchung, in der alle 4 Jahre alle Teile einer grundlegenden Prüfung unterzogen und bei Bedarf auch erneuert werden. Der Zug verlässt das Werk mit den alten Tugenden zuverlässig, sicher und neuwertig. Die innewohnende Nachhaltigkeit wurde mehrfach betont.

Daneben hat die DB sich dort auch auf Unfallreparaturen von Schienenfahrzeugen und auf kundenspezifische Refits für Fremdanbieter spezialisiert.

Hinzu kommen die Hauptuntersuchung, Reparatur und Refits für Bahnen im Regionalverkehr. Hier stand die Feststellung im Vordergrund, dass die Fernverkehrszüge bei Bedarf deutlich schneller zur Reparatur gegeben werden und das Material für Regionalbahnen schneller verschleißt. Ein Grund hierfür seien die auf Kostenersparnis hin zugeschnittenen Angebote der Anbieter aufgrund der Ausschreibungen der Verkehrsverbünde.

Mit 1050 Beschäftigen, davon rund 120 Auszubildenden in den immer weiter ausgebauten Werkstätten und ehemaligen Lokomotivrichthallen stellt das Werk einen stabilen Faktor für die Bahn und die Wirtschaft der Region dar.

Für neue Ansprüche wird zz. neu gebaut, wie sich die KAG Verkehr vor Ort erkundigen konnte.

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