Der Bürgerprotest in der Donk geht an der Zukunft vorbei. Die Trasse ist vorhanden und gewidmet. Jede andere Trassenführung würde die S28 zeitlich und finanziell in weite Ferne rücken.
Mit ihrem vorgeschobenen Umweltschutzargument versuchen die Neuwerker CDU und die Bürgerinitiative „Nein Donke“ Naturschutz und Verkehrswende gegeneinander auszuspielen. Mit ihrem neu entdeckten Herz für die Natur wollen sie den dringend benötigten Weiterbau der S28 blockieren, während sie zum Ausbau der A52 mit wesentlich mehr Flächenverbrauch und Baumfällungen schweigen.
Während der jahrelange Widerstand aus Mönchengladbach durch den Letter of Intent des neuen Oberbürgermeisters Felix Heinrichs mit dem Kreis Viersen und den Städten Willich und Viersen endlich gebrochen scheint, würde die geforderte neue Trassenführung entlang Schiefbahn und Neersen, mit enormem Flächenverbrauch, Enteignung und zehnfach teureren Brückenbauwerken die Maßnahme wieder auf Jahrzehnte verhindern.
„Im Prinzip ist der Kampf auch einer der alten Auto-Vorrang-Politik gegen eine ökologisch verkehrs- und klimapolitisch notwendige Verkehrswende“, sagt Reiner Neuß, Sprecher der Kreisarbeitsgemeinschaft Verkehr von Bündnis 90/Die Grünen. Es seien auch keine 10.000 Bäume gefährdet, sondern höchstens einige 100 auf dem Gebiet der Vitusstadt, zahlreiche davon fielen ohnehin für den geplanten Radschnellweg. „Hierfür müssen natürlich Ersatzpflanzungen an anderer Stelle erfolgen“, so Neuß. „Wenn die örtliche CDU jetzt von einem ´Kettensägemassaker´ spricht, ist das leicht durchschaubar. Die Vorteile für Neuwerk werden überhaupt nicht in den Blick genommen“.
„Mönchengladbach hat endlich den Klimanotstand ausgerufen und will nun zur Verkehrswende beitragen. Wie soll das aber gehen, wenn ein von allen Seiten herbeigesehntes Projekt des ÖPNV verhindert wird?“, so Ludwig Mertens, Verkehrsexperte des Kreisverbandes der GRÜNEN. Er stellt zudem in Frage, ob die zahlreichen Anwohner in Schiefbahn und Neersen eine komplett neue Trassenführung akzeptieren werden, damit die Menschen in der Donk ihre Ruhe haben.
„Die Trasse ist gewidmet, vor ca. 40 Jahren fuhr dort der letzte Zug. Das wissen die Anwohner in der Donk. Zudem gäbe es mit der ebenfalls gewidmeten Trasse Krefeld-Willich-Mönchengladbach eine neue Option, auch den Mönchengladbacher Hauptbahnhof an die Trasse der S28 anzubinden.“
„Die gesamte Strecke soll außerdem elektrifiziert werden“, ergänzt Neuß. „Heute fahren S-Bahnen mit leisem Surren, da ist von extremer Lärmbelästigung keine Spur.“ Lediglich die Forderung nach dem Verbot von Güter- und Fernverkehr sei nachvollziehbar und muss auch festgeschrieben werden, so Neuß und Mertens.
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